Die Arbeitsgemeinschaft Haus am Bach nahm am 1. Mai 2002 im Haus sous l’Age 7 in Cortébert ihren Betrieb auf. Die ersten beiden Jahre wurde sie als privates Kleinheim geführt, bot Ferienplätze für erwachsene Behinderte an und nahm im Herbst 2002 den ersten Bewohner auf. Seit unserer Zugehörigkeit zum Verbund Pinos in Delémont vom 1.1.2004 - 31.12.2011 sind wir als BSV-Betrieb anerkannt und subventionsberechtigt. Seit dem 1.1.2012 ist der Verein CICADA unsere neue Trägerschaft.

Dienstleistungen

Wohnen und Beschäftigung

Das Haus am Bach bietet 9 Wohnplätze an. Es Leben momentan 9 Frauen und Männen in einer familienähnlichen Struktur zusammen. Sie werden in der Bewältigung ihres Alltags unterstützt und nutzen die Tagestsruktur in Werkstatt und Atelier.

Tagesstätte

Es stehen 3 Plätze für extern wohnende Menschen in der Tagestätten zur Verfügung. Es gibt die möglichkeit im Haushalt, im Stall, der Werkstatt oder im Atelier tätig zu sein.

Ausbildungsstätte

Das Haus am Bach ist eine anerkannte Ausbildungsstätte. Neben den berufsbegleitenden Ausbildungen im Sekundär- (Fachfrau/mann Behinderung) und Tertiärbereich (Sozialpädagogin / Sozialpädagoge) sind wir Praktikumsort für verschiedene Fach- und Fortbildungsschulen. Ausserdem besteht die Möglichkeit, eine IV-Anlehre im Bereich Hauswirtschaft zu absolvieren

Geschützte Arbeitsplätze

Im Bereich Haushalt besteht die Möglichkeit, einen geschützten Arbeitsplatz zu erhalten.

Leitbild

Das Haus am Bach bietet Menschen mit geistiger, psychischer, körperlicher Behinderung oder Krankheit einen Wohnplatz oder Tagesplatz (Beschäftigung) mit den folgenden Aufgabenbereichen:

  • Wolleverarbeitung (von der Schafschur bis zum Endprodukt)

  • Textile Arbeiten

  • Blumen-, Gemüse-, Kräuter- und Beerengarten

  • Hauswirtschaft (Kochen, Reinigung, Wäsche)

Die behinderten Menschen sollen in einer heterogenen Gruppe (Normalisierungsprinzip) zusammen arbeiten, sei es vom Alter, vom Behinderungsgrad als auch vom Geschlecht her. Als Vorbild dient uns dabei die "Sivus-Methode" (soziale und individuelle Entwicklung durch gemeinschaftliches Handeln).

Unsere Gesprächskultur wird durch Offenheit und Ehrlichkeit geprägt. Konflikte werden im direkten Dialog besprochen und ausgetragen. Wir zeigen uns gegenseitig Wertschätzung, indem wir uns ernst nehmen und Vertrauen zueinander haben. Eine konstruktive Feedback-Kultur steht für persönliches Wachstum, durch gemachte Erfahrungen in unserer täglichen Arbeit.

Wir unterstützen Menschen mit Beeintr¨chtigung darin, eine grösstmögliche Teil habe leben zu können. Es ist unser Ziel die Lebensqualität der Menschen mit einer sinnstiftenden Arbeit und einer ausgeglichenen Freizeit-/ und Alltagsgestaltung zu steigern.

Wir streben eine gute Zusammenarbeit mit Familien und Angehörigen an.

Eine gesunde Integration in der Nachbarschaft ist uns wichtig, auch mit dem Dorf suchen wir eine gute Zusammenarbeit.

Die Trägerschaft

Die Trägerschaft basiert auf verschiedenen Standbeinen:

Einerseits sind wir eine Gruppe des Verein CICADA, und sind so vom Kanton Bern und der VSE anerkannt / direktsubventioniert; andererseits soll der Selbsthilfe-Gedanke durch den Verkauf von Eigenprodukten und Dienstleistungen, Rechnung getragen werden.